Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) verleiht den European Energy Award an neun baden-württembergische Kommunen. Unter den Preisträgern, die für ihr kommunales Engagement für den Klimaschutz ausgezeichnet werden, ist auch die Stadt Singen, freut sich der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz.
Der Wettbewerb European Energy Award hilft Städte und Gemeinden in ihren Bemühungen, Energie effizient einzusetzen und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Damit leiste der Vergleich nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern helfe auch beim sparsamen Umgang mit Steuergeldern. „Wer Energie spart, entlastet auch den Haushalt“, sagte Storz.
Warum gehört Singen zu den Preisträgern? Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) verweist darauf, dass sich Singen bereits seit Mitte der 90er Jahre für den Klimaschutz engagiere. So wurde bereits 1994 ein Förderprogramm der Stadt für die energetische Sanierung von Gebäuden aufgelegt. Bei der Planung von Neubaugebieten wurde darauf geachtet, dass mit dem sogenannten KfW 55 ein besonders niedriger Energiestandard eingehalten werde. Auch bei städtischen Gebäuden gehe die Stadt nach dem Urteil der Agentur mit gutem Beispiel voran, indem sie bei der Sanierung und beim Neubau von Heizanlagen zu 100 Prozent erneuerbare Energien einsetze. Der Verbrauch des städtischen Fuhrparks habe sich in den vergangenen Jahren um 30 Prozent. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts „2000 Watt Gesellschaft“ mit anderen Städten aus dem Bodenseeraum erwähnten die Gutachter lobend.
Hans-Peter Storz, der auch Mitglied des Singener Gemeinderats ist, sieht in der Auszeichnung einen „Ansporn“ für die Stadt. Die Energiewende gelinge nur dann, wenn Bürger, Unternehmen und Kommunen aktiv mitwirken.